Ab dem 3. Juli 2021 treten neue Maßnahmen in Bezug auf Einwegplastikprodukte in Kraft, um die Plastikverschmutzung zu reduzieren. Dazu gehören ein Verbot bestimmter Einwegplastikprodukte, Maßnahmen zum Recycling von mehr Plastikprodukten und bessere Informationen über wiederverwendbare Alternativen zu Plastik.
Die Verschmutzung durch Plastik ist ein großes Umweltproblem und die Menge an Einwegplastik in den Meeren nimmt jedes Jahr zu. Plastik enthält oft giftige Substanzen und zersetzt sich in der Natur nicht. Tiere fressen das Plastik versehentlich, sodass es wieder in die Nahrungskette gelangt.
Daher freuen wir uns über diesen konkreten Schritt gegen die Plastikverschmutzung. Wir glauben, dass Recycling und Wiederverwendung von Rohstoffen wesentliche Bestandteile der Zukunft sind und Einweg-Plastikprodukte nicht in diese Vision passen.
Dies sind die Maßnahmen:
- Ab 2021 müssen die Mitgliedstaaten für eine verringerte Verwendung von On-the-go-Verpackungen aus Kunststoff (wie Trinkbechern und Lebensmittelbehältern) sorgen.
- Ab 2021 gibt es ein Verbot bestimmter Einweg-Plastikprodukte. Zum Beispiel Plastikteller, Plastikbesteck, Plastikrührstäbchen und Strohhalme;
- Ab 2024 müssen an Plastikflaschen und Getränkeverpackungen Verschlüsse und Deckel angebracht werden. So gelangen sie automatisch zurück ins Recycling;
- Ab 2025 müssen PET-Flaschen zu mindestens 25 Prozent aus recyceltem Kunststoff bestehen, bis 2030 sollen es mindestens 30 Prozent sein;
- Ab 2021 wird es eine Pflicht für Hygieneprodukte (wie Feuchttücher, Tampons und Damenbinden), Tabakprodukte und Trinkbecher geben. Darin wird angegeben, zu welcher Abfallkategorie sie gehören (wie sie zu entsorgen sind). Außerdem werden Informationen über die im Produkt enthaltenen Kunststoffe und ihre Umweltauswirkungen enthalten sein;
Die Hersteller sind für den (Müll-)Abfall einiger ihrer Produkte verantwortlich. Dies gilt für Getränke- und Lebensmittelverpackungen, Trinkbecher, leichte Plastiktüten, Feuchttücher, Tabakprodukte (mit Filtern), Luftballons und Angelausrüstung. Die Hersteller müssen unter anderem für die Sammlung, den Transport und die Verarbeitung dieser Kunststoffprodukte sorgen. Und für das Bewusstsein der Verbraucher;
- Bis 2025 müssen mindestens 77 % aller Plastikgetränkeflaschen bis 3 Liter
- gesammelt. Bis 2029 müssen es mindestens 90 % sein;
Die Regierung wird die Verbraucher über wiederverwendbare Alternativen zu diesen Kunststoffprodukten informieren. Und über Möglichkeiten zur ordnungsgemäßen Abfallbewirtschaftung (wie Abfälle entsorgt werden). Die Verbraucher werden auch über die Auswirkungen dieses Kunststoffmülls auf die Umwelt informiert.
Dies sind die 9 häufigsten Einweg-Plastikprodukte, die man an Stränden findet:
- Wattestäbchen
- Besteck und Rührstäbchen
- Ballonstäbe
- Lebensmittelverpackungen / Kartons
- Trinkbecher
- Zigarettenkippen
- Plastiktüten
- Chipstüten / Bonbonpapier
- Feucht- und Hygienetücher